LACROIX Electronics

Was damals galt, gilt heute umso mehr: Mit zunehmender Komplexität der Schaltplanstruktur von Baugruppen wird das Prototyping immer aufwändiger. So kommt es fast einer Hasenhatz gleich, wenn OEMs (Original Equipment Manufacturer) bei neuen Produktentwicklungen eine schnelle Markteinführung benötigen, man dem gesicherten Prototypenbau jedoch nicht die Wertschätzung entgegenbringt, die er eigentlich verdient.

Geschäftsbereich Electronics von LACROIX zeigt auf, wie man es anders angehen sollte und das Prototyping auch effizienter gestalten kann.

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Überzeugungsarbeit beim Kunden zu leisten, nicht die schnelle Prototyping-Interimsnummer zu ordern, ist nach unserer Erfahrung unerlässlich. Ein ausgereifter Prototyp stellt bereits das eigentliche Produkt in seiner Anfangsphase dar.

Peter Sommer
Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Electronics von LACROIX in Willich

Es bedürfe nur der Disziplin, ein versiertes Briefing gleich zu Beginn anzugehen, um alle zu dem Zeitpunkt bekannten Anforderungen, auch jene an Beschaffung von Bauteilen, an Serienproduktion und Testbedarf mit einzubeziehen, führt Sommer weiter aus: „So vorzugehen, führt zu kostbarer Zeiteinsparung. Ein möglicher Wettbewerbsvorteil, gerade wenn es um hochinnovative Produktentwicklungen geht“.

Schwieriger fiele es den OEMs nach Auffassung des Diplom-Ingenieurs für Elektrotechnik und Elektronik jedoch, unter der Vielfalt der EMS-Fertiger jenes Unternehmen zu finden, das sich auf die Herstellung von fertigungsgerechten Layouts versteht – für eine effiziente, zuverlässige und fehlerfreie Serienproduktion.

Er gibt Produktentwicklern und Einkäufern bei der EMS-Wahl mit auf den Weg, die unterschiedlichen Fertigungsansätze der Prototyping-Bauer mit ins Kalkül zu ziehen:

  • EMS-Serienfertiger seien aufgrund Ihres Kerngeschäfts mit ihrem Maschinenpark in der Regel gut in der Mengenproduktion, mit komplexen Strukturen für einen zuverlässigen Herstellungsprozess. Dementsprechend fehle hier jedoch die passende Organisation für den hinwendungsintensiven Prototypenbau.
  • Rein auf den Prototypenbau fixierte EMS-Dienstleister hätten hingegen einen gut angepassten, auf die Einzelfertigung ausgerichteten Maschinenpark, ausgelegt auf passende Line-In-Prozesse. Was ihnen jedoch fehle, seien die Serienanlagen – und somit die Erfahrung für diese Fertigungsform. Mit der deutlichen Hinwendung auf die Einzelfertigung zeigt sich zudem eine andere, meist umfangreichere Zeit- und Kostenstruktur.
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Ausgereiftes Prototyping schon für das erste Modell auf Seriensystemen anzugehen, sehen wir im Vergleich als eine Art Königsweg. Unser Grundsatz lautet, möglichst rasch ein fertigungsgerechtes Layout vorzulegen, für ein kostengünstiges, fehlerfreies und zuverlässig arbeitendes Produkt.

Mit jeder auf diese Weise eingesparten Re-Design-Phase erreichen Kunden eine Zeitersparnis von mindestens drei Monaten. Möglicherweise ein kostbarer Vorteil, um so mit entscheidendem Vorsprung in den Markt zu gehen.

Michael Hendrix
Leiter des neuen, dreiköpfigen Prototyping-Teams