LACROIX Electronics
Der Lebenszyklus der meisten elektronischen Geräte beträgt mehr als 10 Jahre. Um die Produkte in einem betriebsbereiten Zustand zu halten, müssen u.a. auch die Bauteile verfügbar sein, deren Lebensdauer kürzer sein kann. Ein elektronisches Gerät ist daher während seines Lebenszyklus mehrmals mit dem Obsoleszenz-Risiko der enthaltenen Bauteile konfrontiert.
Trotz des anhaltenden Mangels an elektronischen Bauteilen bei einigen Bauteilfamilien sind die Vorlaufzeiten nun allgemein kürzer und die Versorgungslage entspannt sich: eine deutliche Verbesserung der Situation bedeutet, dass LACROIX nun fast normal produzieren und an unsere Kunden liefern kann.
Dieses Thema bereitet unseren Kunden Kopfzerbrechen. Wir bieten ihnen eine Lösung für eine schnelle und günstige Analyse. Von der Entwicklungsphase des Produkts bis zu seiner Markteinführung sichern wir die Produktion, indem wir uns vergewissern, dass die Bauteile verfügbar sind und bieten kostengünstigere Alternativen an.
Unsere Lieferanten benachrichtigen uns, wenn ein Bauteil sein End of life erreicht hat. Wir informieren unsere Kunden rechtzeitig hierüber, können jedoch keine Aussage zur Gesamtübersicht sämtlicher Komponenten und ihrer Verfügbarkeit auf lange Sicht geben.
Aus diesem Grund bieten wir ihnen eine gründliche Analyse der Stückliste (Bill of Materials) an, aus der eventuelle Risiken zu allen Bauteilen hervorgehen, teilweise sogar mit einem Vorlauf von mehreren Jahren, bevor die Obsoleszenz eintritt. Ausgehend von dieser detaillierten Studie können wir eine sichere Beschaffung planen, um eine langlebige Produktion zu garantieren.
Wir haben für einen unserer Kunden aus dem Industriesektor eine Analyse der Stückliste zu einem Produkt mit 113 Bauteilen durchgeführt. Unsere Experten haben die Obsoleszenz-Risiken im Detail studiert und sich dabei vor allem auf die folgenden Pfeiler konzentriert: Lebensdauer der Bauteile, Verfügbarkeit der Bauteile auf dem Markt, existierende Alternativen pro Bauteil (Multi-Sourcing) und Umweltauflagen.
Hier werden die Herstellerdaten genutzt, um die Anzahl der Komponenten zu analysieren, die innerhalb der nächsten fünf Jahre obsolet werden. Dies ermöglicht es, mögliche Risiken rechtzeitig im Voraus zu managen.
Die Analyse der Stückliste ermöglicht es, die Anzahl der möglichen Quellen für jedes Bauteil eindeutig zu ermitteln. So können wir, wenn das ausgewählte Bauteil das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, gemeinsam die Alternativen durchgehen und das tatsächliche Beschaffungsrisiko ermitteln. Im Idealfall haben wir hier möglichst viele qualifizierte Quellen pro Artikel.
Parallel untersuchen wir die Anzahl der Lieferanten für einen bestimmten Artikel. Je größer die Auswahl an Lieferanten für ein spezifisches Bauteil ist, desto geringer das Beschaffungsrisiko.
Umweltrisiken werden ebenfalls bewertet, da rechtliche Anforderungen den Verkauf des Produkts auf den verschiedenen Märkten unserer Kunden beeinträchtigen können.
Wenn die Analyse der Stückliste ergibt, dass ein Bauteil sich dem Ende des Lebenszyklus nähert, gibt es verschiedene Wege, die Beschaffung zu sichern:
Ziel dieser Maßnahmen ist es, dass unseren Kunden ermöglicht wird, die Lebensdauer ihres Produkts um durchschnittlich 5 Jahre zu verlängern und hierdurch erhebliche Mehrkosten zu vermeiden, die ansonsten anfallen würden. Diese Vorgehensweise lässt sich auf alle Tätigkeitsbereiche anwenden, die von uns abgedeckt werden:
„Wie komplex ein Produkt auch sein mag oder für welchen Zielmarkt es auch immer bestimmt ist: unsere R&D und Supply Chain Experten arbeiten Hand in Hand, um die Produktion langfristig zu sichern. Von der Analyse der Stückliste bis zum Redesign von Leiterplatten bieten wir einen umfassenden Service zu günstigen Konditionen, damit sich unsere Kunden um das Obsoleszenz-Risiko keine Sorgen mehr machen müssen.“