28 August 2023
LACROIX Electronics
Regelmäßige und systematische Meetings bilden eine Säule des „Lean Managements“. Sie helfen, die Ziele zu verfolgen und aufgetretene Probleme zu lösen. Diese intern als „LACROIX Daily Meeting (LDM)“ bezeichnete Methode hat sich bereits am französischen Elektronik-Montagestandort von LACROIX bewährt. Seit einigen Jahren im Einsatz erzielt sie vielversprechende Ergebnisse und treibt eine digitale Wende zur Optimierung der Produktionsqualität voran.
Vor dieser Lösung beruhte die LDM-Methode von LACROIX auf dem Prinzip von Meetings in regelmäßigen Abständen. Die Informationsflüsse gingen in zwei Richtungen, von der Geschäftsleitung zu den Shopfloor-Teams oder von der Produktion zum Top Management, um Schwierigkeiten an die geeignete Managementstufe weiterzuleiten.
Bis zur Digitalisierung wurde dazu eine von Hand auszufüllende Tabelle verwendet, in die auf gleich bleibende oder sich täglich ändernde Art bestimmte Informationen eingetragen wurden. Anschließend wurden wöchentliche Ausdrucke dieser Tabellen angefertigt, die ein wertvolles Archiv der Produktionshistorie bildeten.
Nach diesem ersten handschriftlichen Schritt, der notwendig war, um einen Standard und eine fortschrittliche Methode einzuführen, ging es darum, den Verlust von Informationen – unvermeidlich durch wiederholte Löschungen und Änderungen – so gering wie möglich zu halten und den Zeitverlust durch das Archivieren und das Abrufen der Historie zu vermeiden.
Wichtig ist nicht das Werkzeug, sondern das, was es enthält. Alles, was mit dem digitalen Format umgesetzt wurde, ist ergonomischer, benutzerfreundlicher und leichter zugänglich als das ursprüngliche Tool, aber die Methode bleibt dieselbe wie zuvor.
Nach einem erfolgreichen 6-monatigen Test wurde die Verwendung durch den Umzug des Werks an den neuen Standort Symbiose unterbrochen. Seit einem Jahr ist das Tool zur größten Zufriedenheit der Teams wieder im Einsatz.
Die Mitarbeitenden haben nach ihrer Ankunft im neuen Werk die Gelegenheit genutzt, neue verbindliche Kommunikationsstandards einzuführen und die Digitalisierung zu intensivieren.
Die Linienführer verfügen jetzt über ein Smartphone, damit sie leichter fotografieren und argumentieren können als in einer handschriftlichen Tabelle. Bei den LDM-Meetings liegen den Support-Teams nun alle relevanten Informationen vor, um die Probleme zu verstehen und leichter und schneller geeignete Lösungen zu finden.
Wenn die Teams vor Ort mit Schwierigkeiten konfrontiert sind, haben sie sofort Zugriff auf eine Produktionshistorie. Sie haben die Möglichkeit, sie ganz einfach über Stichwörter nach Produkt oder Art des aufgetretenen Problems abzufragen. Dies bedeutet eine echte Zeitersparnis im Vergleich zur seitenweisen Abfrage der archivierten Daten.
Die Manager brauchen nur halb so lang für die Vorbereitung der Meetings
Fabriq beschleunigt und vereinfacht die Kommunikation unter den Mitarbeitern. Dies ist besonders nützlich bei Schichtwechsel. Für die Nachtschichten waren die Support-Dienste nicht immer verfügbar, und mit dieser digitalen Lösung können sie die aufgetretenen Probleme weiterleiten, ohne in direktem Kontakt zu ihren Gesprächspartnern zu stehen.
Bereits am nächsten Morgen nehmen die Querschnittsabteilungen und die Tagschichten sofort die wichtigen Informationen zu Ereignissen zur Kenntnis, die während ihrer Abwesenheit eingetreten sind. Kommunikation und Austausch zwischen den Abteilungen und den Teams finden regelmäßig und reibungslos unter allen Beteiligten statt. Das stärkt die Verantwortung und den Einsatz jedes einzelnen, um die Produktion kontinuierlich zu verbessern.
Dank der ihnen zur Verfügung stehenden Datenhistorie können die Produktionsteams nun mehr Probleme selbst lösen. Diese Steigerung der Kompetenzen stärkt ihr Engagement und befähigt sie, mehr Initiativen zu ergreifen, ohne dabei systematisch auf die Unterstützung anderer Dienste angewiesen zu sein. Für die Mitarbeitenden ist es auch einfacher, Probleme an die nächsthöhere Hierarchiestufe weiterzuleiten, wenn sie nicht sofort selbst die Lösung finden.
30 % mehr Maßnahmen werden direkt von den Bediener ergriffen
Wenn heute in der Nachtschicht ein Problem auftritt, wird das Team, das in der Lage ist, dieses zu lösen, sofort bei seiner Ankunft informiert. Dank der klaren Erläuterungen und aller Präzisierungen des Kollegen, der den Fall im Tool schildert, kann einfacher beurteilt werden, wie viel Zeit und welche Ressourcen für die Problemlösung erforderlich sind. Die Support-Teams verpflichten sich dann zuverlässiger zu einer Bearbeitungsdauer, die sie öffentlich im Tool teilen. Mitarbeiter, die ein Problem haben, das bereits von anderen gemeldet wurde, werden über den Stand der Bearbeitung informiert.
260 % mehr ergriffene Maßnahmen
Die Digitalisierung der Daten ermöglicht es auch, diese automatisch wiederherzustellen und die Vernetzung unserer Maschinen zu verbessern. Qualität, Effizienz und Schnelligkeit der Produktion sind seit der Einführung von Fabriq um ein Vielfaches gestiegen. Davon profitieren in erster Linie die Kunden.
Wir steigern unsere Fähigkeit, auftretende Probleme zu lösen. Von den Kunden, die sofort benachrichtigt werden, wird dies sehr geschätzt. Wir bieten ihnen stets effiziente Lösungen an und haben die perfekte Kontrolle über unsere Produktionszeiten, die wir kontinuierlich optimieren
Bei Werksbesuchen wünschen die Kunden häufig eine Vorführung der Funktionen von Fabriq:
„Sie sind sehr neugierig und erstaunt über die Qualität und Relevanz unserer Shopfloor-Daten. Einige haben uns bereits eingestanden, dass sie gerne bei sich dasselbe Tool einführen würden,“ erklärt Jérôme Denéchère, Continuous Improvement Manager, der bei LACROIX einen wesentlichen Beitrag zur Nutzung dieser neuen Lösung geleistet hat.